Pallade Veneta - Justiz stellt Ermittlungen um geplatztes Riesenaquarium in Berlin ein

Justiz stellt Ermittlungen um geplatztes Riesenaquarium in Berlin ein


Justiz stellt Ermittlungen um geplatztes Riesenaquarium in Berlin ein
Justiz stellt Ermittlungen um geplatztes Riesenaquarium in Berlin ein / Foto: John MACDOUGALL - AFP/Archiv

Rund zehn Monate nach dem Bersten des Riesenaquariums Aquadom in einem Berliner Hotel hat die Staatsanwaltschaft ihre Ermittlungen gegen unbekannt eingestellt. Die Justiz begründete die Entscheidung am Dienstag mit dem Ergebnis eines Gutachtens, das keine klare Ursache für das Unglück ermitteln konnte. Deshalb gebe es "keine weiteren Ermittlungsansätze hinsichtlich möglicher Verantwortlicher", erklärte die Staatsanwaltschaft.

Textgröße ändern:

Das Gutachten wurde Anfang Oktober vorgelegt. Als Schadensursache kommen nach Einschätzung des mit dem Gutachten beauftragten Kunststoffexperten Christian Bonten drei Möglichkeiten ernsthaft in Betracht. Sie haben mit dem Aufbau und der Sanierung der einzelnen Acrylglaselemente des Aquariums zu tun. Es gebe jedoch "keine eindeutigen Belege für eine der möglichen Schadensursachen", resümierte Bonten.

Als "unwahrscheinlich" bewerten die Gutachter sowohl eine Beschädigung des Außenzylinders durch Sabotage oder falsche Reinigungsmittel als auch durch seismische Schwingungen oder durch kalte Winterluft im Atrium. Auch das gegossene Acrylglas selbst zeigte demnach keine Schwächen.

Beim Platzen der rund 16 Meter hohen Wassersäule in einer Hotellobby war Mitte Dezember schlagartig eine Million Liter Wasser ausgelaufen. Das Unglück hinterließ ein Trümmerfeld in der Innenstadt nahe dem Alexanderplatz. Das Hotel sowie zahlreiche Geschäfte und Restaurants wurden beschädigt.

Der Aquadom war bis dahin das weltgrößte freistehende Aquarium mit rund 1500 tropischen Fischen. 660 davon konnten gerettet werden. Die Attraktion wird nicht wieder aufgebaut.

C.Grillo--PV

Empfohlen

Weltkriegsbombe in Teichgebiet in Sachsen erfolgreich entschärft

Einsatzkräfte haben in einem Teichgebiet in Sachsen eine Weltkriegsbombe erfolgreich entschärft. 41 Menschen konnten anschließend zurück in ihre Häuser, wie die Polizei in Görlitz am Mittwoch mitteilte. Demnach war die rund hundert Kilogramm schwere Fliegerbombe am Dienstag nahe den Binnewitzer Teichen in Großpostwitz bei Sanierungsarbeiten an der Teichanlage entdeckt worden.

Technischer Fehler: Mann in Schleswig-Holstein erhält 1700 Briefe von Finanzamt

Ein Mann aus dem schleswig-holsteinischen Quickborn hat 1700 identische Briefe vom Finanzamt auf einmal per Post bekommen. Grund war ein "technischer Fehler" bei der automatisierten Verarbeitung seines Antrags auf Zugang zum Onlinesteuerportal Elster, wie eine Sprecherin des Landesfinanzministeriums in Kiel am Mittwoch mitteilte.

Weniger Kliniken für Brust- und Lungenkrebs durch höhere Mindestfallzahlen in kommendem Jahr

Die Zahl der Krankenhausstandorte für die Behandlung von Brust- und Lungenkrebs wird im kommenden Jahr sinken. Die geplante Anhebung der Mindestfallzahlen bei Behandlungen dieser Krebserkrankungen führe 2025 zu einer deutlichen Konzentration der Versorgung, teilte der AOK-Bundesverband in Berlin am Mittwoch mit. Die Zahl der Klinikstandorte für Lungenkrebsbehandlungen wird demnach um 15 Prozent und für Brustkrebsbehandlungen um acht Prozent sinken.

Britische Königin Camilla sagt wegen "Infektion im Brustbereich" Termine ab

Die britische Königin Camilla hat wegen einer Erkrankung mehrere Termine abgesagt. Wie der Buckingham-Palast am Dienstag mitteilte, leidet die 77-jährige Frau von König Charles III. an einer "Infektion im Brustbereich". Ihre Ärzte hätten ihr deshalb zu einer "kurzen Ruhepause" geraten.

Textgröße ändern: