Pallade Veneta - Frankreich ordnet einmonatiges Fischereiverbot zum Delfinschutz im Golf von Biskaya an

Frankreich ordnet einmonatiges Fischereiverbot zum Delfinschutz im Golf von Biskaya an


Frankreich ordnet einmonatiges Fischereiverbot zum Delfinschutz im Golf von Biskaya an
Frankreich ordnet einmonatiges Fischereiverbot zum Delfinschutz im Golf von Biskaya an / Foto: Christophe ARCHAMBAULT - AFP

Erstmals seit dem Zweiten Weltkrieg gilt ab Montag in Frankreich ein einmonatiges Fischereiverbot zum Schutz von Delfinen im Golf von Biskaya. Die französische Regierung versprach am Donnerstag, die aus dem Gebiet an der französischen Westküste verbannte Fischereiindustrie mit Hilfsmaßnahmen zu unterstützen, und weitete das Verbot offiziell auf Schiffe jedweder Herkunft aus.

Textgröße ändern:

Das oberste Verwaltungsgericht Frankreichs, der Staatsrat, hatte das Verbot ursprünglich angeordnet. Vom Département Finistère im äußersten Westen der Bretagne bis zur Grenze zu Spanien wird die Fischerei bis zum 20. Februar fast vollständig eingestellt. Das Verbot bezieht sich auf Schiffe, die länger sind als acht Meter - in Frankreich sind rund 450 Schiffe betroffen.

Das wissenschaftliche Gremium Ciem, das die nordatlantischen Ökosysteme überwacht, fordert seit Jahren eine Winterpause für einige Fischereimethoden. Die Organisation schätzt, dass vor der französischen Atlantikküste jedes Jahr rund 9000 Delfine sterben, weil sie versehentlich gefangen werden.

Französische Fischer kritisieren die einmonatige Schutzmaßnahme scharf. "Es ist absurd, Unternehmen so einen Monat lang zu stoppen", sagte Fischer Raymond Millet aus der Stadt La Rochelle der Nachrichtenagentur AFP. Franck Lalande, Besitzer zweier Boote in der südwestlichen Stadt Arcachon, erklärte, die von den Behörden verprochenen Ausgleichszahlungen seien ungenügend. Die fischverarbeitende Industrie schätzte ihre Verluste durch das Verbot auf mehr als 60 Millionen Euro.

R.Zarlengo--PV

Empfohlen

Weltkriegsbombe in Teichgebiet in Sachsen erfolgreich entschärft

Einsatzkräfte haben in einem Teichgebiet in Sachsen eine Weltkriegsbombe erfolgreich entschärft. 41 Menschen konnten anschließend zurück in ihre Häuser, wie die Polizei in Görlitz am Mittwoch mitteilte. Demnach war die rund hundert Kilogramm schwere Fliegerbombe am Dienstag nahe den Binnewitzer Teichen in Großpostwitz bei Sanierungsarbeiten an der Teichanlage entdeckt worden.

Technischer Fehler: Mann in Schleswig-Holstein erhält 1700 Briefe von Finanzamt

Ein Mann aus dem schleswig-holsteinischen Quickborn hat 1700 identische Briefe vom Finanzamt auf einmal per Post bekommen. Grund war ein "technischer Fehler" bei der automatisierten Verarbeitung seines Antrags auf Zugang zum Onlinesteuerportal Elster, wie eine Sprecherin des Landesfinanzministeriums in Kiel am Mittwoch mitteilte.

Weniger Kliniken für Brust- und Lungenkrebs durch höhere Mindestfallzahlen in kommendem Jahr

Die Zahl der Krankenhausstandorte für die Behandlung von Brust- und Lungenkrebs wird im kommenden Jahr sinken. Die geplante Anhebung der Mindestfallzahlen bei Behandlungen dieser Krebserkrankungen führe 2025 zu einer deutlichen Konzentration der Versorgung, teilte der AOK-Bundesverband in Berlin am Mittwoch mit. Die Zahl der Klinikstandorte für Lungenkrebsbehandlungen wird demnach um 15 Prozent und für Brustkrebsbehandlungen um acht Prozent sinken.

Britische Königin Camilla sagt wegen "Infektion im Brustbereich" Termine ab

Die britische Königin Camilla hat wegen einer Erkrankung mehrere Termine abgesagt. Wie der Buckingham-Palast am Dienstag mitteilte, leidet die 77-jährige Frau von König Charles III. an einer "Infektion im Brustbereich". Ihre Ärzte hätten ihr deshalb zu einer "kurzen Ruhepause" geraten.

Textgröße ändern: