Pallade Veneta - 37-Jähriger soll in Rheinland-Pfalz drei Verwandte getötet haben

37-Jähriger soll in Rheinland-Pfalz drei Verwandte getötet haben


37-Jähriger soll in Rheinland-Pfalz drei Verwandte getötet haben
37-Jähriger soll in Rheinland-Pfalz drei Verwandte getötet haben / Foto: DANIEL REINHARDT - AFP/Archiv

Ein 37-Jähriger soll am Donnerstag im rheinland-pfälzischen Montabaur drei Verwandte getötet haben. Die Leichen wurden in einem Haus nach einem stundenlangen Großeinsatz von der Polizei gefunden, wie die Staatsanwaltschaft Koblenz mitteilte. Eines der Opfer sei ein Kind. Der Tatverdächtige verletzte sich nach der Tat selbst schwer und gilt mittlerweile als hirntot.

Textgröße ändern:

Gegen ihn wird wegen Totschlags in drei Fällen ermittelt. Bei den Opfern handelt es sich um den 68-jährigen Vater des Manns, seine 39-jährige Ehefrau und den gemeinsamen dreijährigen Sohn. Alle wohnten in einem Haus. Hintergrund der Tat sei ein familiärer Streit gewesen.

Kurz nach der Tat soll der 37-Jährige seiner Lebensgefährtin am Telefon gesagt haben, dass er drei Menschen getötet habe. Sie habe daraufhin die Polizei alarmiert. Nach Eintreffen der Einsatzkräfte habe sich der bewaffnete Mann am Tatort verschanzt.

Um eine Gefahr für Dritte auszuschließen, wurde der Bereich weiträumig abgesperrt. Nach mehreren Stunden Verhandlung mit der Polizei habe sich der Mann gegen Mittag in mutmaßlich suizidaler Absicht in den Kopf geschossen. Er wurde schwer verletzt in ein Krankenhaus gebracht. Dort sei später der Hirntod festgestellt worden.

"Die Ermittlungen zum genauen Ablauf des schrecklichen Geschehens, zum möglichen Tatmotiv und zu den genauen Hintergründen der Tat laufen weiter auf Hochtouren", erklärte der Leitende Oberstaatsanwalt Mario Mannweiler. Hinweise darauf, dass noch weitere Menschen an der Tat beteiligt waren, gebe es derzeit nicht.

Die Polizei hatte am Morgen von einem Menschen gesprochen, der wegen eines psychischen Ausnahmezustands eine Gefahr für sich und Andere darstellte. Die Einsatzkräfte waren am frühen Morgen in ein Wohngebiet alarmiert worden, das weiträumig abgesperrt wurde. Eine Gefahr für Unbeteiligte schlossen die Beamten aus. Sie dementierte auch Gerüchte, dass weitere Bereiche der Stadt betroffen seien.

Zwischenzeitlich sei die Lage statisch gewesen. Die Polizei habe versucht, mit dem Mann eine Lösung zu finden. In einem nahen Supermarkt wurde eine Anlaufstelle für Anwohner und Schüler geschaffen. Spezialeinsatzkräfte hätten das Haus schließlich betreten und die drei Toten gefunden. Der Einsatz war nach Angaben der Polizei am Nachmittag größtenteils beendet.

R.Lagomarsino--PV

Empfohlen

Weltkriegsbombe in Teichgebiet in Sachsen erfolgreich entschärft

Einsatzkräfte haben in einem Teichgebiet in Sachsen eine Weltkriegsbombe erfolgreich entschärft. 41 Menschen konnten anschließend zurück in ihre Häuser, wie die Polizei in Görlitz am Mittwoch mitteilte. Demnach war die rund hundert Kilogramm schwere Fliegerbombe am Dienstag nahe den Binnewitzer Teichen in Großpostwitz bei Sanierungsarbeiten an der Teichanlage entdeckt worden.

Technischer Fehler: Mann in Schleswig-Holstein erhält 1700 Briefe von Finanzamt

Ein Mann aus dem schleswig-holsteinischen Quickborn hat 1700 identische Briefe vom Finanzamt auf einmal per Post bekommen. Grund war ein "technischer Fehler" bei der automatisierten Verarbeitung seines Antrags auf Zugang zum Onlinesteuerportal Elster, wie eine Sprecherin des Landesfinanzministeriums in Kiel am Mittwoch mitteilte.

Weniger Kliniken für Brust- und Lungenkrebs durch höhere Mindestfallzahlen in kommendem Jahr

Die Zahl der Krankenhausstandorte für die Behandlung von Brust- und Lungenkrebs wird im kommenden Jahr sinken. Die geplante Anhebung der Mindestfallzahlen bei Behandlungen dieser Krebserkrankungen führe 2025 zu einer deutlichen Konzentration der Versorgung, teilte der AOK-Bundesverband in Berlin am Mittwoch mit. Die Zahl der Klinikstandorte für Lungenkrebsbehandlungen wird demnach um 15 Prozent und für Brustkrebsbehandlungen um acht Prozent sinken.

Britische Königin Camilla sagt wegen "Infektion im Brustbereich" Termine ab

Die britische Königin Camilla hat wegen einer Erkrankung mehrere Termine abgesagt. Wie der Buckingham-Palast am Dienstag mitteilte, leidet die 77-jährige Frau von König Charles III. an einer "Infektion im Brustbereich". Ihre Ärzte hätten ihr deshalb zu einer "kurzen Ruhepause" geraten.

Textgröße ändern: