Pallade Veneta - Tausende demonstrieren in Nepal für Wiedereinführung der Monarchie

Tausende demonstrieren in Nepal für Wiedereinführung der Monarchie


Tausende demonstrieren in Nepal für Wiedereinführung der Monarchie
Tausende demonstrieren in Nepal für Wiedereinführung der Monarchie / Foto: Prakash MATHEMA - AFP

Im Himalaya-Staat Nepal sind tausende Menschen für die Wiedereinführung der 2008 abgeschafften Monarchie auf die Straße gegangen. Bei den Protesten in der Hauptstadt Kathmandu ging die Polizei am Dienstag mit Tränengas und Wasserwerfern gegen Demonstranten vor, die nach Angaben eines Polizeisprechers zuvor auf abgesperrtes Gelände vorgedrungen waren. In Nepal wurde zuletzt vermehrt eine Rückkehr zur Monarchie und eine Festlegung des Hinduismus als Staatsreligion gefordert.

Textgröße ändern:

Nepal, dessen Bevölkerung mehrheitlich hinduistisch ist, wurde 2008 zur Republik. Damals stimmte das Parlament für die Abschaffung der Monarchie. Der Wechsel des Regierungssystems war Teil eines Friedensabkommens, mit dem der ein Jahrzehnt lang andauernde Bürgerkrieg im Land mit mehr als 16.000 Todesopfern beendet worden war.

Die Demonstration am Dienstag organisierte die hindu-nationalistische und monarchistische Rastriya Prajatantra Party, die derzeit die fünftgrößte Fraktion im Parlament bildet. Die Forderungen der Partei fasste Parteisprecher Mohan Shrestha so zusammen: "Wiedereinführung der Monarchie, ein Hindu-Staat und die Abschaffung des föderalen Systems".

Die Partei hatte dem Büro des nepalesischen Regierungschefs im Februar ein 40 Punkte umfassendes Memorandum vorgelegt, in dem sie zudem auch eine entschlossenere Bekämpfung der Korruption und Maßnahmen zur Sicherung guter Regierungsführung fordert.

Der letzte König Nepals, der 2001 gekrönte Gyanendra Shah, hat sich bisher nicht zur politischen Lage im Land und zu den Forderungen nach einer Wiedereinführung der Monarchie geäußert.

F.Amato--PV

Empfohlen

Weltkriegsbombe in Teichgebiet in Sachsen erfolgreich entschärft

Einsatzkräfte haben in einem Teichgebiet in Sachsen eine Weltkriegsbombe erfolgreich entschärft. 41 Menschen konnten anschließend zurück in ihre Häuser, wie die Polizei in Görlitz am Mittwoch mitteilte. Demnach war die rund hundert Kilogramm schwere Fliegerbombe am Dienstag nahe den Binnewitzer Teichen in Großpostwitz bei Sanierungsarbeiten an der Teichanlage entdeckt worden.

Technischer Fehler: Mann in Schleswig-Holstein erhält 1700 Briefe von Finanzamt

Ein Mann aus dem schleswig-holsteinischen Quickborn hat 1700 identische Briefe vom Finanzamt auf einmal per Post bekommen. Grund war ein "technischer Fehler" bei der automatisierten Verarbeitung seines Antrags auf Zugang zum Onlinesteuerportal Elster, wie eine Sprecherin des Landesfinanzministeriums in Kiel am Mittwoch mitteilte.

Weniger Kliniken für Brust- und Lungenkrebs durch höhere Mindestfallzahlen in kommendem Jahr

Die Zahl der Krankenhausstandorte für die Behandlung von Brust- und Lungenkrebs wird im kommenden Jahr sinken. Die geplante Anhebung der Mindestfallzahlen bei Behandlungen dieser Krebserkrankungen führe 2025 zu einer deutlichen Konzentration der Versorgung, teilte der AOK-Bundesverband in Berlin am Mittwoch mit. Die Zahl der Klinikstandorte für Lungenkrebsbehandlungen wird demnach um 15 Prozent und für Brustkrebsbehandlungen um acht Prozent sinken.

Britische Königin Camilla sagt wegen "Infektion im Brustbereich" Termine ab

Die britische Königin Camilla hat wegen einer Erkrankung mehrere Termine abgesagt. Wie der Buckingham-Palast am Dienstag mitteilte, leidet die 77-jährige Frau von König Charles III. an einer "Infektion im Brustbereich". Ihre Ärzte hätten ihr deshalb zu einer "kurzen Ruhepause" geraten.

Textgröße ändern: