Pallade Veneta - DLRG meldet neuen Mitgliederrekord nach Coronakrise

DLRG meldet neuen Mitgliederrekord nach Coronakrise


DLRG meldet neuen Mitgliederrekord nach Coronakrise
DLRG meldet neuen Mitgliederrekord nach Coronakrise / Foto: PATRIK STOLLARZ - AFP/Archiv

Die Deutsche Lebensrettungsgesellschaft (DLRG) verzeichnet nach der Coronakrise eine positive Entwicklung ihrer Mitgliederzahl. Zum Jahresende 2024 habe diese 627.146 betragen, teilte die DLRG am Donnerstag im niedersächsischen Bad Nenndorf mit. Dies seien 3,3 Prozent mehr als im Vorjahr mit 607.310 und ein neuer Rekord gewesen. Inzwischen zählten die Wasserretter über 50.000 Mitgliedschaften mehr als vor Ausbruch der Coronapandemie 2020.

Textgröße ändern:

Knapp ein Drittel davon oder fast 200.000 Mitglieder seien Kinder im Alter von bis zu zwölf Jahren. "Alle diese Kinder wollen und sollen bei uns das Schwimmen lernen", erklärte DLRG-Präsidentin Ute Vogt. Doch ein "milliardenschwerer Investitionsstau in den öffentlichen Schwimmbädern" hänge "wie ein Damoklesschwert über uns". Für viele der im Durchschnitt 50 Jahre alten Bäder bedeute "der nächste Sanierungsfall womöglich das endgültige Aus".

Die DLRG fordere weiter einen runden Tisch mit Bund, Ländern und Kommunen, um gemeinsam eine bundesweite Bäderbedarfsplanung vorzunehmen und umzusetzen, erklärte die Organisation. Die oberste Priorität dabei müsse "die Pflichtaufgabe Schulsport haben". Bis zum Ende der Grundschule solle jedes Kind sicher schwimmen können. Dies stehe so "seit Jahren auch in den Lehr- und Bildungsplänen der Länder".

Daneben will die DLRG mehr Ehrenamtliche für die Ausbildung von Schwimmern und Rettungsschwimmern gewinnen, um im Sommer an den Badegewässern noch präsenter sein und mehr Kindern das Schwimmen beibringen zu können. Der Verband will neben der Ausbildung des Nachwuchses vermehrt Erwachsene zum Engagement bewegen. Dazu nähmen die Verantwortlichen auch Menschen aus den eigenen Reihen in den Blick, etwa die Eltern von Schwimmkursteilnehmern, hieß es.

Den stärksten Mitgliederzuwachs von 7,8 Prozent verzeichnete 2024 die DLRG in Hamburg. Es folgten Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg und Thüringen. Der mitgliederstärkste Landesverband blieb Niedersachsen mit 16,3 Prozent aller DLRG-Mitgliedschaften. Mit 49 Prozent ist rund die Hälfte aller DLRG-Mitglieder 18 Jahre alt oder jünger. Jedes zehnte Mitglied ist 60 Jahre alt oder älter. 47,5 Prozent der Mitglieder sind weiblich.

F.Dodaro--PV

Empfohlen

Große Parade durch Basel stimmt auf Eurovision Song Contest ein

Mit einer großen Parade durch Basel hat am Sonntag die Eröffnungszeremonie des Eurovision Song Contest (ESC) in der Schweiz begonnen. Bei strahlendem Sonnenschein zogen die Teilnehmer aus 37 Ländern dabei vom historischen Rathaus aus mit Oldtimer-Straßenbahnen und -Bussen quer durch die Altstadt. Begleitet wurden sie von Karnevalsvereinen, Trommlern, Techno-Musikern und Alphörnern. Die Straßen der 1,3 Kilometer langen Parade-Strecke, die auch über den Rhein führte, wurden von zahlreichen Fans des farbenfrohen Musik-Wettbewerbs gesäumt.

Dänische Königin Margrethe nach zwei Tagen aus Krankenhaus entlassen

Die dänische Königin Margrethe II., die vergangenes Jahr abgedankt hatte, ist nach zwei Tagen aus dem Krankenhaus entlassen worden. Die 85-Jährige sei am Samstag aus dem Rigshospitalet in Kopenhagen in ihre Residenz in Schloss Fredensborg zurückgekehrt, teilte der Palast mit. Ihr gehe es "gut". Die Monarchin war demnach als Vorsichtsmaßnahme am Donnerstag wegen einer Erkältung in die Klinik eingeliefert worden.

Ein Putschversuch machte ihn berühmt: Britischer Söldner Simon Mann gestorben

Bekanntheit erlangte er durch einen versuchten Staatsstreich in Äquatorialguinea - nun ist der ehemalige britische Söldner Simon Mann im Alter von 72 Jahren gestorben. Laut britischen Medienberichten starb Mann vor wenigen Tagen beim Training in einem Fitnessstudio. Als Verantwortlicher hinter einem gescheiterten Putschversuch aus dem Jahr 2004 saß Mann fünf Jahre in Simbabwe und Äquatorialguinea im Gefängnis, bevor er von Äquatorialguinea begnadigt wurde und nach Großbritannien zurückkehrte.

Ehrung von Holocaustüberlebender Friedländer mit Bundesverdienstkreuz verschoben

Die für Freitag geplante Verleihung des Großen Bundesverdienstkreuzes an die Holocaustüberlebende Margot Friedländer ist verschoben worden. Das teilte das Bundespräsidialamt in Berlin mit. Der Termin sei auf Wunsch der 103-Jährigen verschoben worden, erklärte ein Sprecher. Ein neuer Termin für die Ehrung durch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier wurde zunächst nicht genannt.

Textgröße ändern: