Pallade Veneta - Prinz Harry und Meghan bei Dankgottesdienst für die Queen mit dabei

Prinz Harry und Meghan bei Dankgottesdienst für die Queen mit dabei


Prinz Harry und Meghan bei Dankgottesdienst für die Queen mit dabei
Prinz Harry und Meghan bei Dankgottesdienst für die Queen mit dabei / Foto: TOBY MELVILLE - POOL/AFP

Zum 70. Thronjubiläum von Elizabeth II. ist am Freitag ein großer Dankgottesdienst gefeiert worden - ohne die unpässliche Queen, dafür aber mit ihrem in die USA ausgewanderten Enkel Prinz Harry und seiner Frau Meghan. Zu der Zeremonie in der Londoner Saint-Paul-Kathedrale kamen mehr als 2000 Gäste. Elizabeth II. sagte wegen "Unwohlseins" ab, auch ihr für Samstag geplanter Besuch eines Pferderennens wurde gestrichen.

Textgröße ändern:

Prinz Harry kam im schwarzen Frack mit mehreren Orden in die Saint-Paul-Kathedrale, Meghan trug ein weißes Kleid mit passendem Hut. Es war ihr erster gemeinsamer Auftritt in Großbritannien seit ihrem Rückzug aus dem britischen Königshaus vor mehr als zwei Jahren.

Unter den mehr als 2000 Gästen in der Kathedrale waren auch Harrys Vater, Thronfolger Prinz Charles, und seine Frau Camilla sowie Harrys älterer Bruder Prinz William mit seiner Frau Kate.

Mit Lesungen, Gebeten und Liedern wurde Elizabeth II. für ihr Lebenswerk gedankt. "Es tut uns leid, dass Sie heute Morgen nicht hier bei uns sind, aber wir sind so froh, dass Sie immer noch im Sattel sitzen", sagte der Erzbischof von York, Stephen Cottrell, in seiner Predigt an die für ihre Pferde-Leidenschaft bekannte Königin gerichtet.

Elizabeth II. hatte sich nach Angaben des Buckingham-Palastes am Donnerstagabend "nach einigem Zögern" entschlossen, nicht an dem Gottesdienst teilzunehmen, weil sie sich nach dem ersten Tag der Jubiläumsfeierlichkeiten "nicht ganz wohl" fühlte. Wegen einer Corona-Infektion kam auch ihr zweitältester Sohn Andrew, der wegen seiner Verbindungen zu dem US-Sexualstraftäter Jeffrey Epstein in Verruf geraten ist, nicht in die Kirche.

Der Gottesdienst endete mit der Nationalhymne "God Save the Queen" und dem Geläut der Glocke "Great Paul". Die größte Kirchenglocke des Landes erklingt nur zu sehr seltenen Anlässen.

Am Donnerstag war die Queen zur großen Freude zehntausender jubelnder Menschen bei der Militärparade "Trooping the Colour" zwei Mal auf dem Balkon des Buckingham-Palastes erschienen. Danach nahm sie an einer Zeremonie auf Schloss Windsor teil, bei der ein Leuchtfeuer entzündet wurde - zeitgleich mit mehr als 3000 weiteren Feuern in ganz Großbritannien und den Commonwealth-Staaten.

Als "nicht aktive" Mitglieder des Königshauses hatten Prinz Harry und Herzogin Meghan bei der Militärparade nicht mit auf dem Palast-Balkon gestanden. Harry war seit seinem Umzug in die USA mehrfach allein in Großbritannien. Er nahm unter anderem an der Beisetzung seines Großvaters Prinz Philip im April 2021 teil. Meghan war damals nicht mitgekommen, weil sie im siebten Monat schwanger war. Ihre Tochter Lilibet, die ihren Namen zu Ehren der Queen erhielt, wird am Samstag ein Jahr alt.

Nach Angaben des Biografen von Harry und Meghan, Omid Scobie, nahmen Harry, Meghan und ihre beiden Kinder am Donnerstag an einem Mittagessen mit anderen Mitgliedern der königlichen Familie auf Schloss Windsor teil. Dabei habe die Queen erstmals die Gelegenheit gehabt, ihre Urenkelin Lilibet persönlich kennenzulernen.

Elizabeth II. hatte am 6. Februar 1952 den britischen Thron bestiegen. Die landesweiten Feierlichkeiten zum Platin-Jubiläum finden wegen des besseren Wetters aber erst jetzt statt. Weitere Höhepunkte sind ein großes Popkonzert am Samstag im Buckingham-Palast sowie landesweite Festessen unter freiem Himmel und ein Festumzug in London am Sonntag.

Eigentlich hatte die Queen am Samstag das traditionsreiche Pferderennen in Epsom besuchen wollen. Am Freitag sagte sie aber auch diesen Termin aus gesundheitlichen Gründen ab. Sie werde sich das Rennen stattdessen auf Schloss Windsor im Fernsehen anschauen, hieß es aus dem Palast. Britischen Medien zufolge lässt sich Elizabeth II. in Epsom von ihrer Tochter Prinzessin Anne vertreten.

M.Romero--PV

Empfohlen

Britische Königin Camilla sagt wegen "Infektion im Brustbereich" Termine ab

Die britische Königin Camilla hat wegen einer Erkrankung mehrere Termine abgesagt. Wie der Buckingham-Palast am Dienstag mitteilte, leidet die 77-jährige Frau von König Charles III. an einer "Infektion im Brustbereich". Ihre Ärzte hätten ihr deshalb zu einer "kurzen Ruhepause" geraten.

Neues MSC-Programm soll nachhaltigen Fischfang in Entwicklungsländern fördern

Ein neues Programm für Wildfischfang soll die nachhaltige Fischerei vor allem in Entwicklungsländern fördern. Das sogenannte Fischerei-Verbesserungsprogramm solle der Überfischung der Weltmeere entgegenwirken, teilte die gemeinnützigen Organisation Marine Stewardship Council (MSC) am Dienstag mit. MSC ist bekannt durch ihr blaues Handelssiegel für nachhaltig gefangene Wildfische. Teilnehmer des neuen Programms werden dabei unterstützt, sich dem Nachhaltigkeitsniveau anzunähern, das für die Beantragung eines MSC-Siegels nötig ist.

Podcast-Star Joe Rogan stellt sich hinter Trump

Am Vorabend des Wahltages in den USA hat der Podcast-Star Joe Rogan seine Unterstützung für den republikanischen PräsidentschaftskandidatenDonald Trump bekanntgegeben. Der Gastgeber eines der meistgehörten Podcasts weltweit sprach sich für Trump aus, als er am Montag die jüngste Folge seines Audioformats mit einem Interview von Tech-Milliardär Elon Musk bewarb. Musk "liefert meiner Meinung nach die überzeugendsten Argumente für Trump, die Sie hören werden, und ich stimme ihm in jeder Hinsicht zu", erklärte Rogan in den Onlinenetzwerken und fügte an, dass er die Kandidatur des Ex-US-Präsidenten unterstütze.

Französisch-algerischer Autor Kamel Daoud mit Literaturpreis Goncourt ausgezeichnet

Der französisch-algerische Schriftsteller Kamel Daoud ist mit dem renommierten französischen Literaturpreis Goncourt ausgezeichnet worden. Das prämierte Buch "Houris" ist ein Roman über die Massaker des algerischen Bürgerkriegs zwischen 1992 und 2002, in dem sich die Regierung und verschiedene islamistische Gruppen gegenüberstanden. Der 54-Jährige hatte zunächst als Journalist in Algerien gearbeitet und war dort wegen seiner kritischen Artikel bedroht worden.

Textgröße ändern: