Pallade Veneta - Britische Justiz lehnt Verlegung von hirntotem Jungen in Hospiz ab

Britische Justiz lehnt Verlegung von hirntotem Jungen in Hospiz ab


Britische Justiz lehnt Verlegung von hirntotem Jungen in Hospiz ab
Britische Justiz lehnt Verlegung von hirntotem Jungen in Hospiz ab / Foto: Niklas HALLE'N - AFP

Nach erfolglosem Kampf für die weitere Beatmung eines als hirntot eingestuften Zwölfjährigen in Großbritannien sind dessen Eltern auch in dem Versuch gescheitert, ihren Sohn in ein Sterbehospiz verlegen zu lassen. Ein Berufungsgericht in London wies am Freitagabend eine Beschwerde der Eltern gegen die Entscheidung einer Richterin ab, die die Verlegung des zwölfjährigen Archie abgelehnt hatte. Nach Angaben einer christlichen Organisation sollen die lebenserhaltenden Maßnahmen nun am Samstagmorgen eingestellt werden.

Textgröße ändern:

Unterstützt von der Organisation hatten Hollie Dance und Paul Battersbee in einem wochenlangen Rechtsstreit alle juristischen Mittel ausgeschöpft, um ihren Sohn Archie gegen den Rat der Ärzte am Leben zu halten. Zuletzt hatte der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte einen Eilantrag der Eltern abgelehnt.

Am Freitag lehnte eine Richterin einen Antrag der Eltern ab, Archie in ein Hospiz zu verlegen. Die Richterin am Londoner High Court urteilte, es sei im "besten Interesse" des Jungen, wenn er zur Beendigung der lebenserhaltenden Maßnahmen im Royal London Hospital bleibe, da sein Zustand für eine Verlegung zu instabil sei. "Alle unsere Wünsche als Familie wurden von den Behörden abgewiesen", sagte die Mutter nach dem Urteil.

Archie war am 7. April bewusstlos gefunden worden, seitdem hat er das Bewusstsein nicht wiedererlangt. Nach Angaben seiner Mutter hatte er offenbar an einem in Online-Netzwerken ausgetragenen Wettstreit teilgenommen, der darin besteht, sich möglichst lange die Luft abzuschnüren.

L.Guglielmino--PV

Empfohlen

Weltkriegsbombe in Teichgebiet in Sachsen erfolgreich entschärft

Einsatzkräfte haben in einem Teichgebiet in Sachsen eine Weltkriegsbombe erfolgreich entschärft. 41 Menschen konnten anschließend zurück in ihre Häuser, wie die Polizei in Görlitz am Mittwoch mitteilte. Demnach war die rund hundert Kilogramm schwere Fliegerbombe am Dienstag nahe den Binnewitzer Teichen in Großpostwitz bei Sanierungsarbeiten an der Teichanlage entdeckt worden.

Technischer Fehler: Mann in Schleswig-Holstein erhält 1700 Briefe von Finanzamt

Ein Mann aus dem schleswig-holsteinischen Quickborn hat 1700 identische Briefe vom Finanzamt auf einmal per Post bekommen. Grund war ein "technischer Fehler" bei der automatisierten Verarbeitung seines Antrags auf Zugang zum Onlinesteuerportal Elster, wie eine Sprecherin des Landesfinanzministeriums in Kiel am Mittwoch mitteilte.

Weniger Kliniken für Brust- und Lungenkrebs durch höhere Mindestfallzahlen in kommendem Jahr

Die Zahl der Krankenhausstandorte für die Behandlung von Brust- und Lungenkrebs wird im kommenden Jahr sinken. Die geplante Anhebung der Mindestfallzahlen bei Behandlungen dieser Krebserkrankungen führe 2025 zu einer deutlichen Konzentration der Versorgung, teilte der AOK-Bundesverband in Berlin am Mittwoch mit. Die Zahl der Klinikstandorte für Lungenkrebsbehandlungen wird demnach um 15 Prozent und für Brustkrebsbehandlungen um acht Prozent sinken.

Britische Königin Camilla sagt wegen "Infektion im Brustbereich" Termine ab

Die britische Königin Camilla hat wegen einer Erkrankung mehrere Termine abgesagt. Wie der Buckingham-Palast am Dienstag mitteilte, leidet die 77-jährige Frau von König Charles III. an einer "Infektion im Brustbereich". Ihre Ärzte hätten ihr deshalb zu einer "kurzen Ruhepause" geraten.

Textgröße ändern: